
Samtgemeinde Schwarmstedt
Geschichtliches –
Die Samtgemeinde Schwarmstedt und ihre Mitgliedsgemeinden
Südlich des Zusammenflusses von Aller und
Leine liegt die am 7. März 1974 im Zuge der
Gebietsreform des Landes Niedersachsen gebildete
Samtgemeinde Schwarmstedt.
Mitglieder dieses kommunalen Zusammenschlusses
sind die Gemeinden Buchholz (Aller),
Essel, Gilten, Lindwedel und Schwarmstedt.
Das Gebiet umfasst 140,98 km2, es leben hier
rund 12.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Die Gemeinden hatten sich für die Bildung
einer Samtgemeinde ausgesprochen, weil sie
dadurch einen Teil ihrer Selbständigkeit erhalten
konnten und sie für eine weitere Entwicklung
gegenüber einer Einheitsgemeinde
größere Vorteile für die Bevölkerung erreichen
wollten.
Gemeinde Buchholz (Aller)
Die Gemeinde Buchholz (Aller) besteht
aus den Ortsteilen Buchholz
und Marklendorf. Erste urkundliche
Erwähnung findet Buchholz in Urkunden der
Jahre 1198 bis 1390, die eine Übertragung von
Abgabepflichten vom Stift Minden an das
Kloster Walsrode bezeugen. Herausragendes
Ereignis in der Ortsgeschichte ist sicherlich ein
Brand, der 1438 ganz Buchholz in Schutt und
Asche legte. Der Ort erholte sich und wurde
neu aufgebaut. Eine Urkunde von 1196 bestätigt
eine Schenkung eines Gutes zu Marklendorf
an das Kloster
Loccum.
Das Wappen der Gemeinde Buchholz (Aller)
stellt zwei in silber auswärts gewendete grüne
Buchenblätter über einem blauen Wellenbalken
dar. Die Buchenblätter weisen auf den
Namen der Gemeinde hin. Der blaue Wellenbalken
versinnbildlicht die Lage der Gemeinde
an der Aller. Es wurden zwei Blätter gewählt,
weil die Gemeinde aus zwei Ortsteilen besteht,
die beide gleichberechtigt durch je ein
Buchenblatt repräsentiert werden.
Gemeinde Essel
Im Jahre 1974 haben sich die bis
dahin selbstständigen Orte Essel
und Engehausen zur Gemeinde
Essel
zusammen geschlossen. Essel war schon
im 15. Jahrhundert Sitz einer Amtsvogtei und
damit Verwaltungssitz für die nähere Umgebung.
Es verlor seine Bedeutung erst mit der
Verlegung des Postamtes an die aufstrebende
Gemeinde Schwarmstedt und den Bau der
Eisenbahnstrecke Hannover-Soltau mit Bahnhof
in Schwarmstedt. Seine Jahrhunderte alte
besondere Stellung versinnbildlicht auch das
seit 2003 geführte Wappen. Neun kreuzförmig
angeordnete Fächer stehen stellvertretend für
die ehemalige Bedeutung als Sitz einer Amtsvogtei
mit neun zugeordneten Ortschaften.
Das weiße Kreuz symbolisiert die historische
Mittelpunktfunktion von Essel.
Der strategisch bedeutsame Übergang eines
wichtigen Landweges mit der Aller wird durch
die gerade senkrechte und die wellenförmige
waagerechte Bahn dargestellt. Die drei Eichenblätter
im Zentrum des Wappens spielen auf
den Ortsnamen an, der entweder von einem
Personennamen oder aber von der Esche, einer
hier weitverbreiteten Baumart, abgeleitet ist.
Die Dreizahl der Blätter versinnbildlicht die
drei heutigen Siedlungskerne der Gemeinde,
die Orte Essel und Engehausen sowie das
Ostenholzer Moor. Die Farben grün und silber
stehen für Allerniederung und Landwirtschaft
sowie für die Aller.
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