
Gemeinde Gilten
Zur Gemeinde Gilten haben sich im Zuge der
Gebietsreform 1974 die vorher selbständigen
Orte Gilten, Nienhagen, Norddrebber und
Suderbruch
zusammengeschlossen. Diese Mitgliedsgemeinde
liegt am westlichen Rand der
Samtgemeinde.
Eine lange Zeit profitierten die Orte Suderbruch
und Nienhagen von einem Erdölvorkommen,
dessen Förderung aber zwischenzeitlich
als unrentabel eingestellt wurde. Die Ortschaften
sind zudem landwirtschaftlich geprägt.
Gemeinde Lindwedel
Die Gemeinde Lindwedel liegt am
Südrand des Samtgemeindegebietes
und besteht aus den Ortschaften
Lindwedel mit Adolfsglück und Hope. Abbauwürdige
Kalivorkommen sorgten um die
Jahrhundertwende des vorigen Jahrhunderts
für einen hohen Einwohnerzuzug. Dieser setzt
sich heute durch die exponierte Lage der Gemeinde
in unmittelbarer Nähe zur Region Hannover
fort. Die Gemeinde Lindwedel ist stets
bemüht, laufend kostengünstiges Bauland zur
Verfügung zu stellen.
Lindwedel verfügt seit 1985 über ein eigenes
Wappen. Schlägel und Eisen sind ein altes
Symbol für den Bergbau und sollen hier die
Geschichte des Kalibergbaus in Erinnerung
bringen. Die Pflugschar betont die überwiegend
landwirtschaftliche Struktur des Ortes.
Gemeinde Schwarmstedt
Das erstmals 1100 urkundlich als
adeliger Sitz erwähnte Bothmer und
der ländliche Ortsteil Grindau bilden
zusammen mit dem Hauptort Schwarmstedt
seit 1974 die Gemeinde Schwarmstedt.
Schwarmstedt, 1165 erstmals urkundlich
erwähnt, hat sich auf dem hohen
Ufer unmittelbar an der Leine, die früher in
einem anderen Flussbett floss, entwickelt. Vorgeschichtliche
Funde zeugen von einer frühen
Besiedlung der Dünenhöhen.
Wegen seiner Bedeutung als Kirchort wurden
in Schwarmstedt schon früh Handel und Gewerbe
sesshaft. Einen weiteren Aufschwung
erlebte der Ort durch die Verlegung des Postamtes
von Essel nach Schwarmstedt und den
Bau eines Bahnhofs an der Eisenbahnstrecke
Hannover-Soltau. Nach dem 2. Weltkrieg stieg
die Zahl der Einwohner durch Flüchtlinge und
Vertriebene erheblich an.
Seit 1966 führt Schwarmstedt ein Wappen. Ein
roter Hauptschragen in silber, darin eine goldene
Pflugschar, begleitet von zwei silbernen
Radkreuzen.
Der von einem Schildhaupt und einem Andreaskreuz
vereinte Hauptschragen geht auf
das Wappen der hier Jahrhunderte lebenden
Familie von Hademstorf zurück und weist
Schwarmstedt als Verkehrsknotenpunkt aus.
Die Pflugschar betont die frühere landwirtschaftliche
Struktur es Ortes. Die beiden Radkreuze
finden sich auch in den Schnitzwerken
alter Bauernhäuser wieder.
Die Samtgemeinde Schwarmstedt hat bei
ihrer
Gründung dieses Wappen als Samtgemeindewappen
übernommen.
Die Geschichte unserer Orte und Dörfer wird
kontinuierlich aufgearbeitet und aufgeschrieben.
Hierfür haben sich passionierte Heimatforscher
in einem Arbeitskreis für Heimatgeschichte
zusammengefunden.
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